Kunst aus Corona-Test-Müll im D-Bau
Aufgrund des aus den Massentestungen entstandenen großen Menge an Müll, hat die Q11/12 am Egbert-Gymnasium Objekte zum Thema Corona und Müll entwickelt, die aus übrig gebliebenen Teststäbchen, deren Verpackung und Flüssigkeitshalterungen, sowie Cellophanhüllen gebastelt wurden.
Bei den 4 Objekten handelt es sich um den Held des Müllberges, den "Testosterino", der scheinbar machtlos mit seinem Teststäbchen-Schwert versucht, den Kampf gegen den Müll und gegen Corona zu gewinnen. Auch der "C-fighter" kämpft gegen den Müll und gegen Corona an. Ob er den Kampf gewinnt, steht noch in den Sternen.
Die stornierten Urlaube werden mit einer Palme symbolisiert – "Urlaub auf Coronarien" – ein wenig zufriedenstellendes Urlaubsziel. Ein aus Verpackungsmaterial erstelltes Äffchen versucht vergeblich, sich am Fuß der Palme auf dem großen Müllsack festzuklammern. Da kann man nur noch sagen "Ich hab die Nase voll" – das zeigt die aus Teststäbchen bestehende große Nase, die sich im Lichtschacht in eine Ecke kauert.
Die Installation im Lichtschacht macht die Schüler hoffentlich darauf aufmerksam, wie viel Müll die Corona-Pandemie verursacht hat, wie viel Müll im Handel produziert wird und sie durch ihren Kauf unterstützen. So sind neben dem Testmaterial auch weiteres Verpackungsmaterial wie Chipstüten oder Plastikverpackungen von Bioprodukten beispielsweise zu finden.
Im Erdgeschoss des Baus ist "Testosterino" der Held des Müllberges. In den beiden Obergeschossen – der Ort von dem hin und wieder auch Müll von einzelnen Schülern in die Lichtschächte geworfen wird – blickt man von oben auf die Installation und wird selbst zum traurigen Held des Müllberges. Möge unser Kampf sich zum Guten wenden.
Testosterino
Der Name setzt sich aus drei Wörtern zusammen:
Test, Testosteron und Rhino.
„Test“ steht für das Grundmaterial, die übrig gebliebenen Coronatestsets aus den Reihentestungen in der Schule, die ohne Testkasette oder Flüssigkeit unbrauchbar wurden. Das Werk spielt also auf die Pandemie an, auf den Kampf gegen Corona, aber auch gegen den Müll.
„Testosteron“ und „Rhino“ stehen für diesen Kampf als Zeichen der Kraft und Stärke.
Testosterino ist ein Kämpfer, der einen Mantel, ein Schwert und eine Krone trägt. Er steht einerseits als Kämpfer gegen Corona, die Pandemie und alles was diese mit sich bringt, andererseits aber auch gegen die Plastikverschwendung und die Vermüllung der Welt.
Er besteht hauptsächlich aus Coronatestmaterial. Für Füße, Hüfte und Schulter verwendeten wir Testflüssigkeitshalterungen. Beine und Oberkörper sind unverpackte Teststäbchen. Aus dem Verpackungsmaterial der Stäbchen wurde der Mantel und der Klopapierrollenkopf wurde ebenfalls damit verkleidet. Zusammengehalten wird das Konstrukt durch Heißkleber und Klebeband.
Georg Franckenstein, Max Wittstatt Q12
Ich hab die Nase voll!
Viele kennen das sicher noch aus der Corona-Pandemie, als tägliches Testen und unzählige Stäbchen im Müll morgendliche Routine waren.
Aber irgendwann ist Schluss!
Angeschlagen von der Testmüdigkeit ist unserem demolierten Geist folgendes Kunstwerk entsprungen:
Eine Nase, die – konstruiert aus zwei Klopapierrollen – als Kerngerüst, Strohhalmen und zuoberst weißen Teststicks, einem sofort in alte Coronazeiten zurückversetzt. Zusammengehalten wird dieses Konstrukt von breitem Klebeband sowie viel Geduld bei der Herstellung.
Mit dieser Nase wollen wir ein Zeichen setzen. Ein Zeichen gegen das ermüdende Testen und die gewaltige Menge an produzierten Plastikstäben, die die Größe unseres Objekts verdeutlicht.
Doch durch das Testen schützen wir uns gegen das gegenseitige Anstecken, auch wenn viele „die Nase voll“ haben.
Joelle Grieb, Riccarda Ullrich, Anna Beuerlein, Magdalena Meusert, Fabio Dietl, Elias Schnabel, Timo Ebner Q12
Der C-Fighter
Das Projekt des Kunstkurses hat viele Erinnerungen an die Home-Schooling-Phase hervorgebracht. Diese war mit Quarantänebestimmmungen und der Zeit zuhause verbunden. Viele von uns haben mehr und mehr angefangen Filme und Serien zu schauen – unter anderem auch „Star Wars“. Da es in diesem Film um Kämpfe, Rebellion und Freiheit geht, wie es der Name schon sagt, kam uns gleich der Zusammenhang beim Kampf gegen Corona in den Kopf.
Das ganze Kunstwerk besteht ausschließlich aus nicht verwendetem Testmaterial, womit wir symbolisieren, welche Rolle die Selbsttestung im Kampf gegen Corona gespielt hat.
Der C-Fighter, das große Flugobjekt, stellt die vereinten Kräfte dar, die wir während den zwei vergangenen Jahren aufgebracht haben und immer noch müssen. Er bekämpft die kleinen virusförmigen Kugeln, die Planeten darstellen sollen.
Ob wir den Kampf gegen das Corona-Virus gewinnen, das steht noch in den Sternen geschrieben.
Benedikt Schernau, Noah Schmitt, Oskar Günzel, Anastasia Trump, Sophia-Elena KöhlerQ12
URLAUB AUF CORONARIEN
Sonne, Strand und Meer - auf den Urlaub in den Sommerferien freut ihr euch doch sicher alle oder?
Deshalb waren auch die meisten von uns sehr enttäuscht als es plötzlich 2020 hieß: Ausgangssperre, Maskenpflicht, regelmäßig testen und dann sogar den Urlaub stornieren.
Aus diesem Ansatz heraus ist folgendes Kunstwerk entstanden: Eine Palme aus Plastik. Dabei handelt es sich um eine aus Müll von Coronatests konstruierte Palme.
Um das ganze umzusetzen haben wir nicht nur das übrig gebliebene Corona-Testmaterial (Teststäbchen, Verpackungsfolien und Flüssigkeitshalterungen) benutzt sondern auch verschiede Formen von Papier, wie zum Beispiel Toilettenpapierrollen, feste und stabile Papprollen und normalen Karton.
Mit diesem Konstrukt wollen wir darstellen, dass das Urlaub machen leider für viele von uns eine Zeit lang nicht möglich war und auch als die Möglichkeit zum Verreisen wieder da war, hieß es am Flughafen: Bitte zeigen Sie mir Ihren negativen Test und bitte setzen Sie Ihre Maske auf.
Hannah Müller, Constanze Tremel, Jana Kauschka, Lukas Horlemann, Karl Pfau, Jule Unger, Helena Schuhmann Q12