„Bleibet hier und wachet mit mir“
Geistliches Konzert des Egbert-Gymnasiums begeistert die Besucher
„Bleibet hier und wachet mit mir“, unter diesem Motto stand das Geistliche Konzert des Egbert-Gymnasiums, das die Schulfamilie auf die Karwoche und die österliche Festzeit einstimmte. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren der Einladung gefolgt, um den musikalischen Darbietungen der Schülerinnen und Schüler in der Abteikirche zu lauschen. Die Gesamtleitung hatte Markus Binzenhöfer inne.
Wie ein „Roter Faden“ zog sich der Taizé-Gesang „Bleibet hier und wachet mit mir“ durch das Programm. Die Klassenchöre der 5. Jahrgangsstufe intonierten ihn an vier verschiedenen Stellen, um an die Geschehnisse im Garten Gethsemane vor der Gefangennahme Jesu zu erinnern. In Todesangst bat Jesus seine Jünger, ihm beizustehen und mit ihm zu beten. Doch sie waren schwach und schliefen trotz dreimaliger Bitte immer wieder ein. Der musikalische Weckruf verband sich mit Texten von Menschen unserer Tage, die ebenfalls in existenziellen Notlagen sind und unseren Beistand brauchen. So transportierten die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfachs Religion den Bibeltext in die Herzen der Zuhörer.
Zwischen den Weckrufen gaben die musikalischen Ensembles der Schule einen Einblick in ihr virtuoses Schaffen. Das vielfältige Programm umfasste sowohl traditionelle als auch moderne geistliche Werke. Die Darbietungen reichten von klassischen Chorälen bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und wurden von den jungen Musikerinnen und Musikern mit großem Engagement und hoher musikalischer Qualität vorgetragen.
Besonderer Höhepunkt des Abends war der gemeinsame Auftritt der Schüler mit dem Projektchor und dem Orchester von Br. Julian Glienke, der dafür auch viele ehemalige Schüler und Eltern gewinnen konnte. Über 100 Sänger und Musiker ließen den Kirchenraum erschallen und stimmten kraftvoll in den gemeinsamen Friedensruf „I offer you peace“ von Karl Jenkins ein – ein schönes Symbol dafür, wie die Schulfamilie über Generationen hinweg gewachsen ist und zusammenhält. Der Zehntklässler Christoph Schafferhans sorgte an der Orgel mit seinem Finale aus der 1. Symphonie von Louis Vierne für den krönenden Abschluss.