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Unser Leitbild

Der Mensch steht im Mittelpunkt mit der Frage, was braucht der Einzelne zum Wachsen und Reifen? Wie können seine vielfältigen Begabungen geweckt und gefördert werden, so dass er zu dem Menschen werden kann, den Gott mit ihm gemeint hat?

Die benediktinische Spiritualität zeichnet sich aus durch eine klare Form, durch Weisheit und Weite des Herzens. Und sie nimmt die Erde ernst. Benedikt hat durch seinen Grundsatz "ora et labora – bete und arbeite" wesentlich zur Kultur Europas beigetragen.

In diesem Sinn möchte die Abtei das benediktinische Erbe in unsere Zeit hinein weiter vermitteln und den Schülerinnen und Schülern Fertigkeiten für ihr Leben mitgeben.

Ganzheitliche Bildung

  • Unterricht nach Lehrplan
  • Neigungsfächer
  • Soziales Lernen
  • Projekte und Fahrten
  • Auslandskontakte

Basierend auf unserem Schulkonzept.


Schulkonzept

Unser Schulkonzept wurde in den vergangenen Jahren mit der Schulfamilie entwickelt und 2017 in Kraft gesetzt. Grundlage und Fundament ist die enge Verbindung mit unserem Schulträger, der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Ganz bewusst übernehmen wir das Motto des 1.200-Jahr-Jubiläums des Klosters "Be open!". Damit möchten wir alle ermutigen, sich den eigenen Fähigkeiten, dem Mitmenschen, der Welt und Gott zu öffnen, um mit einem weiten Herzen und einer klaren Werteorientierung Zukunft zu gestalten.

Die Benediktsregel prägt dabei nicht nur das Leben der Mönche, sondern hat auch wichtige und wertvolle Impulse für unser Schulleben.

So ist es uns, wie dem Abt des Klosters, wichtig, "der Eigenart vieler zu dienen" (RB 2,31). Unsere Schülerinnen und Schüler sehen wir als Individuen mit unterschiedlichen Begabungen und auch Bedürfnissen. Wir versuchen, auf die einzelnen Persönlichkeiten einzugehen, zu erkennen, was sie brauchen und was ihnen in ihrer eigenen Entwicklung hilft.

Dies gilt auch für ihre geschlechtliche Orientierung, für die wir zusammen mit der Abtei eine eigene Leitlinie entwickelt haben. Für Fragen oder Anliegen im Zusammenhang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt steht Frau Kerstin Höppner aus unserem Kollegium als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie ist gerne bereit, SchülerInnen, Erziehungsberechtigten und KollegInnen in diesen Belangen unterstützend zur Seite zu stehen. Download Text Geschlechtliche Identität am EGM

Niemand ist vollkommen. Wir wollen Schwächen und Eigenheiten der anderen mit Geduld und Barmherzigkeit begegnen. Kritik und Ermahnungen müssen mit Respekt und Verständnis ohne Verletzungen erbracht werden. Auch selbst müssen wir offen für Kritik sein. Stets möchten wir voneinernder lernen, um unserer Schulgemeinschaft auf Dauer ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen.

Unsere Münsterschwarzacher Ausbildung will die Begabungen und Talente der Jugendlichen fördern. So versuchen wir, dass das rechte Maß zwischen Unterricht und Wissensvermittlung und die Zeit der eigenen Interessen ausgewogen ist und jeder dem nachgehen kann, was ihm Freude bereitet.

Unser Ziel ist es, dass die Schüler mit Freude ihren Weg in der Schule und auch im späteren Leben gehen können. Dazu benötigen sie Kontinuität und Durchhaltevermögen im Sinne der von Benedikt beschriebenen stabilitas. Unsere vier Erziehungsziele beruhen auf der über 1.500-Jahre alten Regel des heiligen Benedikt.

Selbstständigkeit

Vor dem christlichen Hintergrund sehen wir den Menschen als eigenständig an und gestehen ihm die Fähigkeit zu, sein Leben und seine Entwicklung aktiv mitzugestalten. Wir haben tiefen Respekt vor dem Selbst als dem Wesenskern eines jeden Menschen, in dem sich das Bild Gottes widerspiegelt (Gen 1,26). Die Auseinandersetzung mit sich selbst, die pädagogisch vielfältig angestoßen werden kann (Meditation, Theaterspiel, Diskussionen, Kunst), führt zu einer beständigen Persönlichkeit

Kreativität

Jeder Mensch hat eine einzigartige Fähigkeit, die er zu eigenem oder fremdem Nutzen einsetzen kann. Talente zu entdecken und zu fördern und den jungen Menschen für seine eigene Begabung zu öffnen ist daher eines unserer wesentlichen Erziehungsziele. Wir setzen einen ganzheitlichen Bildungsbegriff um, der in der Tradition klösterlicher Schulen stets lebendig war und heute ein klares Gegenprogramm zur Reduktion von Bildung auf zweckgebundene Kenntnisse und ökonomisch verwertbare Kompetenzen darstellt.

VERANTWORTUNG

Der selbstständige und kreative Mensch darf nach unserem Erziehungsverständnis nicht um sich selbst kreisen. Diese Verantwortung wird in unterschiedlichen Bereichen erprobt. Die täglich erlebten Gruppen wie Klasse, Jahrgangsstufe und Schulgemeinschaft stellen z.B. Bereiche dar, in denen Schüler unserer Schule Verantwortung übernehmen. Wir nutzen unsere Möglichkeiten, die Verantwortung für die Schöpfung konkret werden zu lassen. Schließlich verpflichten wir uns dem Ziel, in unseren Schülern ein globales Verantwortungsbewusstsein zu wecken.

Glaube

Der Mensch, der glaubt, weiß um ein großes Geheimnis, in das sein Leben eingebettet und durch das er gehalten ist. Aus unserer Überzeugung, dass wir mit einem Gespür für das göttliche Geheimnis ganz und heil werden können, sehen wir den Glauben als viertes grundlegendes Erziehungsziel, das die anderen Ziele ermöglicht. Daraus leiten sich die Werte ab, an denen sich unsere Erziehung orientiert. So sind uns Ehrlichkeit, Respekt und Wertschätzung im gemeinsamen Umgang wichtig.