Präsentationsabend am 26. Oktober
Münsterschwarzach/Hanga. „Eine einzigartige Erfahrung“, „eine der besten und lehrreichsten Reisen, die ich in meinem Leben bis jetzt gemacht habe“, so beschrieben die sechs Schülerinnen, die mit den Lehrkräften Monika Mika und Br. Julian Glienke in den Sommerferien zur Partnerschaftsreise in Hanga/Tansania waren, ihre Eindrücke im Feedback. Seit 2017 besteht die Partnerschaft mit dem Hanga Religious Seminary, einer Klosterschule, an der auf Initiative von Bruder Julian mit Geigen, Gitarren, Keyboard und Trommeln musiziert wird.
Gegen Ende des letzten Schuljahres hatte sich die Gruppe auf die weite Reise mit Flugzeug, Zug und Bus nach Süd-Tansania gemacht. Besonders ansteckend wirkte dort immer wieder die Musik-Begeisterung; gleich während der Zugfahrt begegneten die Schülerinnen einem Kirchenchor, der stundenlang sang und die deutschen Jugendlichen dabei in ihre Mitte aufnahm. In Hanga besuchten die deutschen Gäste zeitweise den Unterricht, machten Wanderungen und Ausflüge und besichtigten die dortige Gesundheitsstation. Dabei trafen sie auch die beiden deutschen Freiwilligen, die im Rahmen des „Weltwärts“-Programms dort bereits seit einem Jahr leben und arbeiten.
Vor allem aber freundeten sie sich mit den Schülern des Seminary an, beim gemeinsamen Musizieren, Singen, Kartenspielen und Diskutieren. Zum Abschluss des Aufenthaltes in Hanga bereiteten die deutschen und tansanischen Schüler gemeinsam einen Konzertabend vor mit Musik und Tanz, der zu einem wahren Feuerwerk der Kreativität wurde. Anschließend besuchte die deutsche Gruppe noch den Ruaha-Nationalpark, um die afrikanische Tierwelt zu erleben, mit einer Übernachtung in Hütten direkt am Ruaha-Fluss. Den Abschluss der Reise bildete ein Ausflug in die alte deutsche Kolonialhauptstadt Bagamoyo, wo die Schülerinnen sich mit der Geschichte des arabischen Sklavenhandels und der deutschen Kolonialzeit beschäftigten und ein Kulturprogramm mit traditionellem afrikanischem Tanz und Musik genossen.
Neben vielen neuen Freundschaften nahmen die Schülerinnen auch die Erfahrung mit, dass man auch in einfacheren Umständen glücklich und zufrieden sein kann und dass scheinbar Selbstverständliches ein Grund zur Dankbarkeit sein kann. Am 26. Oktober um 19 Uhr lädt die Reisegruppe zu einem Tansania-Präsentationsabend in das Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach ein, um von ihren Eindrücken zu berichten.
