Staatssekretärin besucht EGM
Anna Stolz zu Gast an der Klosterschule
Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags am 19. November hat Staatssekretärin Anna Stolz im Vorfeld das Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach (EGM) besucht. Bei einer Einheit mit Fünftklässlern las sie ein Kapitel aus dem Buch „Kannawoiniwasein“ vor. Zudem blieb noch Zeit für persönliche Gespräche mit der Schulleitung.
Nach der Begrüßung durch die „Schwarzier Buam“ stand zunächst ein Treffen mit dem Direktorat an, bei dem es vor allem um die aktuelle Corona-Situation ging. Besonders besorge die Staatssekretärin die Situation in den Krankenhäusern, wie sie sagte: „Und am Ende sind die Kinder in den Schulen wieder die Leidtragenden, wenn diese geschlossen werden.“ Was den Schülerinnen und Schülern über den reinen Schulstoff durch Corona genommen wurde, sei gar nicht zu definieren. Umso mehr freue sie es, dass der Termin nach zweijähriger Planung nun – unter Corona-Bedingungen – zustande gekommen sei.
Beim anschließenden Vorlesetermin freute sich Stolz über die motivierten Schülerinnen und Schüler, die ihr über gelesene Bücher berichteten. Das drückte sich auch im Geschenk aus, das die Schüler im Nachgang überreichten: Karten, in die jede und jeder geschrieben hatte, was Lesen für sie und ihn persönlich bedeutet. Explizit lobte die Staatssekretärin das EGM als eine vorbildliche Schule, die individuell auf die Schülerinnen und Schüler eingehe und mit den besonderen Angeboten der Neigungskurse jeden einzelnen fördere.
Über das Medienkonzept informierte im Anschluss Christian Graf, der Medienbeauftragte der Schule. So zeigte er, wie die Schule bereits vor Corona im Zuge der noch laufenden Generalsanierung digital wurde und wird. Statt Smartboards in jeder Klasse setze man auf Whiteboards sowie weißer Projektionsfläche für Beamer, der mit Tabletts verbunden werden kann. Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, auf dem Tablet nicht nur etwas anschaulicher zu zeigen, sondern sogar zu schreiben. Auch Schülerinnen und Schüler könnten vermehrt Tablets im Unterricht nutzen – eine Entwicklung, die sich durch den Distanzunterricht verstärkt hat.
„Dafür gibt es aber auch unseren Medienführerschein, der in der 5. Klasse gemacht werden muss“, erklärt der Verantwortliche Martin Pohl. Hier lernen die Jugendlichen einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet. In der 6. Jahrgangsstufe gibt es die Möglichkeit, an einem Kurs zum Schreiben mit der Computertastatur teilzunehmen. Darüber hinaus kann das Projekt "Netzgänger" von Schülerinnen und Schülern ab der 9. Jahrgangsstufe als Profilfach gewählt werden und beschäftigt sich mit Themen wie "Virtuelle Spielewelten, Soziale Netzwerke, Cybermobbing und Smart-im-Netz".
Am Ende des Termins entschloss sich die Staatssekretärin noch einem bei der Klosterbuchhandlung „Buch und Kunst im Klosterhof“ vorbeizuschauen, die sie bereits bei einem Besuch vor zwei Jahren kennen lernen durfte.