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Spuren hinterlassen

Wofür bist du hier?“ Mit dieser Frage der Band Silbermond beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des Egbert-Gymnasiums am Festtag der heiligen Felizitas. Anstatt des gemeinsamen Gottesdienstes in der Abteikirche wurden kleine Andachten in den Klassenzimmern gefeiert und Abt Michael Reepen sprach zu den Schülerinnen und Schülern in einer Videobotschaft. Die heilige Felizitas, Klosterpatronin von Münsterschwarzach, lebte im 2. Jahrhundert nach Christus in Rom und musste der Heiligenlegende nach wegen ihrer Treue zum christlichen Gott die Hinrichtung ihrer sieben Söhne miterleben. Schließlich wurde auch sie hingerichtet.

Dass diese Legende in der heutigen Zeit „schwer zu verdauen“ ist, weiß auch Schulseelsorger Br. Melchior: „Kann sein, dass du über Felizitas und das, was sie mit ihren Söhnen geschehen lässt, den Kopf schüttelst. Das ist sogar wahrscheinlich“, räumte er gegenüber den Schülern ein. „Kann sogar sein, dass du sagst, dass du dein Leben auf keinen Fall für irgendeine Überzeugung einsetzen würdest.“ Trotzdem zeigte sich Bruder Melchior überzeugt davon, dass jeder im Herzen andere Mitmenschen oder Erinnerungen trägt, die einem besonders wichtig sind. So stellte er den Schülern die Frage: „Was bewegt dich? Wofür stehst du ein? Was oder wer ist dir über alles wichtig?“

Daraufhin bemalten oder beschrifteten die Schüler Steine mit dem, was ihnen besonders bedeutsam erschien. Diese Steine wurden entlang des Weges, der den Haupteingang des EGM mit der Abteikirche verbindet, aneinander gereiht – als sichtbares Zeichen dafür, dass die eigene Überzeugung in der Welt Spuren hinterlassen kann.  

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