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Online-Voting für Oldtimer-Restauration

Beim Handwerkswettbewerb "Mach was!" ist das EGM in der nächsten Runde - nun ist das Online-Voting gestartet.

Wir, die Oldtimer-Projektgruppe des Egbert-Gymnasiums Münsterschwarzach, hatten es uns unter der Leitung unseres Lehrers Herrn Elmar Schrauth zur Aufgabe gemacht, ein Automobil zu restaurieren. Wir kümmerten uns um den gesamten Ablauf, begonnen mit der Einrichtung unserer eigenen Schüler-Autowerkstatt. Dort wurde das Fahrzeug von uns komplett zerlegt und dann wieder aufgebaut. Es war ein großes Abenteuer, bei dem geschraubt, geschliffen, geschweißt und lackiert wurde. Um unsere Unkosten decken zu können, bieten wir den Oldtimer nun zum Verkauf an.

Mit unserem Projekt nehmen wir zurzeit an einem Schul-Wettbewerb teil, der von der Firma Würth organisiert wird. Unter sehr vielen Teilnehmern aus ganz Deutschland wurden 100 Projekte ausgewählt, für die ab dem 02.11.20 bis zum 15.11.20 im Netz abgestimmt werden darf. Wenn Ihnen unser Projekt gefällt, würden wir uns freuen, wenn Sie für uns abstimmen und auch Bekannte und Verwandte animieren würden, sich unsere Projektbeschreibung anzusehen.

Folgender Link führt direkt zum Voting: www.handwerkswettbewerb.de/voting

Für spezielle Anliegen können Sie sich gerne auch an unseren Projektlehrer Herrn Elmar Schrauth wenden

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bevor wir mit der eigentlichen Projektarbeit beginnen konnten,organisierten wir uns in technische Kleingruppen. Jede Gruppe beschäftigte sich mit einem bestimmten Teilbereich des Oldtimers (z.B. Motor und Antrieb, Bremsen und Bereifung, Fahrwerk und Rahmen, Karosserie und Ladefläche, Elektrik und Beleuchtung, Innen- und Außenausstattung). Jeder musste sich nun auf seinen Bereich spezialisieren und so viele Informationen wie möglich aneignen, so dass er in der Lage war, diesen Teilbereich soweit nötig zunächst behutsam zu zerlegen und seine Arbeitsschritte für das spätere Zusammenbauen genauestens zu dokumentieren.

Nachdem der Pick Up in seine Bestandteile zerlegt worden war, begann das Abschleifen,Ausbeulen und Schweißen. Zusätzlichwurde jedes Kursmitglied noch mit anderen Aufgaben betraut. Dazu haben wir uns nach unseren Interessen und Fähigkeiten in sogenannte organisatorische Kleingruppen aufgeteilt: die technische Gruppe behält den Überblick über das gesamte Fahrzeug und überwacht die einzelnen technischen Kleingruppen, die Öffentlichkeitsgruppe hält Kontakt zu Firmen, die uns mit Ersatzteilen und Werkzeugen versorgenund macht unser Projekt für Sponsoren publik, die Finanzgruppe behält unsere Ausgaben im Blick, die Personalgruppe kümmert sich um die Arbeitszuteilung und die Anwesenheitskontrolle, die IT-Gruppe speichert und verwaltet alle gewonnenen Daten, Sicherheitsleute kontrollieren die Schutzkleidung und Schutzvorkehrungen, die Werkzeugwarte sorgen für die Beschaffung und Instandhaltung von Werkzeugen und die Steuerungsgruppe als „rechte Hand“ unseres Projektlehrers regelt die Kontakte zwischen den einzelnen Gruppen und den einzelnen Projektteilnehmern und gegenüber der Schulgemeinschaft (Schulleitung, Lehrer und Eltern).

Um unserem Ziel, den Oldtimer in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, näher zu kommen, organisierten wir mehrmals  Arbeitseinheiten in einer professionellen Autowerkstatt. Dort wurden noch offene Fragen geklärt und schwierige Arbeiten, wie z.B. Einschweißen von Blechteilen, unter fachkundiger Anleitung durchgeführt. Herr Buchholz, Inhaber der „Autowerkstatt Buchholz GmbH“ aus Wiesentheid stand uns immer gerne zur Seite, wenn wir ‘mal nicht weiterwussten.

Während des Abschleifens haben wir eine Coca-Cola-Werbeaufschrift anbeiden Türen entdeckt. Nach einigen Recherchen erhärtete sich der Verdacht, dass wir einen Ford F1 Pick-Up erworben hatten, der von Coca-Cola damals für Werbezwecke verwendet wurde. Es wurden Kontakte zu Coca-Cola Amerika und zu Ford Amerika aufgenommen, damit wir dieses außergewöhnliche Fahrzeugso originalgetreu wie möglich restaurieren konnten. Somit hatten wir in diesem Wahlfach auch die Gelegenheit unsere Englisch-Kenntnisse zu verbessern, z.B. mussten wir für dieses Modell alle Reparaturbücher und Ersatzteilkataloge direkt aus Amerika beziehen.

Nachdem alle Blechteile geschliffen, ausgebeult, geschweißt und gespachtelt waren, wurden die größeren Teile, wie Ladefläche, Kotflügel, Motorhaube und Fahrerkabine in einer Fachwerkstatt lackiert. Die Lackierarbeiten kleinerer Teile übernahmen wir selbst.  Danach begannen wir mit dem Zusammenbau des Fahrzeuges. Viele Teile konnten wir erhalten, andere mussten erneuert werden. Insbesondere Teile aus Holz (Ladefläche), aus Gummi (z.B. Festerdichtungen) und aus Leder (Sitzfläche) waren aufgrund der vielen Jahre völlig verschließen und mussten ersetzt werden.

Ergebnis:

Bis auf das Verlegen eines neuen Kabelstranges und ein paar weitere Arbeiten, die man besser einer Fachfirma überlassen sollte, wie z.B. die Instandsetzung der Bremsen, haben wir nun unser Projekt abgeschlossen und das Fahrzeug zur endgültigen Fertigstellung unserem Partner, der oben erwähnten Fachfirma Autowerkstatt Buchholz GmbHübergeben.

Nach endgültiger Fertigstellung soll dann der Ford zum Verkauf angeboten werden. Falls es dazu kommen sollte, dass wir nach Abzug aller Kosten einen Gewinn erzielen, wollen wirunsere Schüler-Autowerkstatt an unserem Gymnasium mit zusätzlichem Werkzeug, das wir uns bislang oft ausleihen mussten, ausstatten, so dass auch nach uns noch viele Schüler spannende Stunden in diesem ausgewöhnlichen Unterrichtsfach erleben können. Aber nicht nur bei den Schülern stößt dieses Projekt auf großes Interesse. Neben Berichten in der lokalen Presse hatte bereits auch der bayerische Rundfunk einen Beitrag gesendet. Den Hörfunkbeitrag vom Bayerischen Rundfunk konnte bis vor einiger Zeit aufgerufen unter:

http://www.br.de/radio/bayern2/bayern/regionalzeit-franken/oldtimer-schrauben-physikunterricht-100.html

An dieser Stelle möchten wir auch auf einen Beitrag unserer Filmgruppe über unser Projekt verweisen:

https://www.youtube.com/watch?v=eBweB25eFfU