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Ein Ort zum Wohlfühlen und Lernen

Festakt zur Einweihung des ersten Bauabschnitts am Egbert-Gymnasium

"Baut nicht der Herr das Haus, mühen sich umsonst alle, die daran bauen."

Diesen Vers aus Psalm 127 stellte Abt Michael Reepen in den Mittelpunkt seiner Ansprache, die er anlässlich der Einweihung des ersten Bauabschnitts im Rahmen der Generalsanierung des Egbert-Gymnasiums hielt. Vor geladenen Gästen aus Politik und Schulwesen wurde der so genannte "D-Bau" mit einem Festakt seiner Bestimmung übergeben.

Schulleiter Markus Binzenhöfer begrüßte die Gäste im renovierten, Licht durchfluteten Speisesaal, dessen Bausubstanz erhalten werden konnte. Somit beschreite man im Bewusstsein einer langen benediktinischen Tradition neue Wege, nicht zuletzt im Bereich der Digitalisierung. Binzenhöfer erläuterte, dass der Speisesaal in den ersten Schulwochen nicht nur für die Mittagsverpflegung, sondern am Nachmittag auch als "Study Hall" dient, in der die Schüler selbstständig und mit Betreuung den Stoff des letzten Schuljahres wiederholen, wobei sie W-Lan und die neuen Ipads nutzen.

Cellerar Pater Christoph, der die Finanzierung des über 30 Millionen teuren Projekts verantwortet, stellte heraus, dass die Abtei mit der Generalsanierung einen wegweisenden Schritt in die Zukunft unternimmt. "Genau darum geht es hier im Egbert-Gymnasium: um die Zukunft! Um die Zukunft von Menschen, zu allererst unserer Schülerinnen und Schüler, die hier eine gediegene und breite, weil ganzheitlich-christliche Bildung erhalten sollen." Er dankte dem Freistaat Bayern, der die Hälfte der förderfähigen Kosten trägt, sowie dem Bistum Würzburg, das sich ebenfalls großzügig an der Finanzierung beteiligt. Nach den Worten von Architekt Reinhold Jäcklein sei es vor allem darum gegangen, die Tradition mit der Moderne zu verbinden.

So wurden einige Elemente, wie bunte Verglasungen oder das Treppenhaus, durchaus erhalten, um die Identifikation mit dem Gebäude zu bewahren, das gleichzeitig von Grund auf ertüchtigt wurde. Die Außenwände wurden abgerissen, das Gebäude zu beiden Seiten verbreitert und mit Balkonen versehen, sodass helle, geräumige Klassenzimmer entstanden. In der Mitte gibt es flexible Bereiche, die als Gruppenräume nutzbar sind. Durch den Einbau eines Aufzugs wurde der D-Bau behindertengerecht und barrierefrei gestaltet. Jäcklein dankte allen beteiligten Firmen, der Genehmigungsbehörde am Landratsamt, dem Hausmeisterteam und Kunstlehrerin Tanja Seger, die ein Wegeleitsystem entwickelte.

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler wirkten bei dem Festakt zur Einweihung des "D-Baus" mit. Neben der Dankesrede der Schülersprecherinnen Emelie Melchert und Tina Wirsching gab es auch ein umfangreiches kulturelles Rahmenprogramm. So wurden die Besucher schon mit einem "Balkonkonzert" durch die Blasmusik der "Schwarzier Buam" begrüßt. Während der Veranstaltung brillierte Felicia Weidt zunächst solo am Klavier mit dem "Präludium cis" von Rachmaninow und später noch zusammen mit Sopranistin Johanna Pichl.

Für die weitere musikalische Gestaltung sorgten der Oberstufenchor unter der Leitung von Mechthild Binzenhöfer und Pianistin Johanna Fackelmann mit Beethovens "Mondscheinsonate". Nach dem Festakt wurde der "D-Bau" mit einer Kunstausstellung und Theatervorführungen mit Leben erfüllt.