Verdiente Pädagoginnen und Pädagogen verlassen das EGM
Sieben verdiente Lehrkräfte und Schulseelsorger Pater Jesaja verlassen das Egbert-Gymnasium zum Schuljahresende.
Über Jahrzehnte hinweg prägten die Lehrkräfte das schulische Leben, nun gehen die meisten von ihnen in den wohlverdienten Ruhestand. Mit ihren Fächern Deutsch und Französisch prägte Christiane Kropp das Leben am EGM. Unvergessen sind die Lesetage, die sie jährlich in der letzten Schulwoche für die 7. Jahrgangsstufe organisierte. Mit Klaus Ehehalt verlässt ein leidenschaftlicher Lehrer das EGM, der unter anderem zahlreiche Studienfahrten in die USA durchgeführt hat. Als Fachbetreuer für Englisch und mit seinem Unterrichtsfach Geschichte öffnete Ehehalt seinen Schüler ein Tor zur Welt. Ähnliches wird man über Dr. Matthias Hessenauer sagen dürfen, der über Jahrzehnte hinweg zahlreiche Austauschprojekte angestoßen hat. Mit seiner Comenius- und Erasmus-Gruppe vertiefte er den europäischen Gedanken in den Köpfen und Herzen der jungen Menschen und besuchte Partnerschulen in Frankreich, England, Ungarn und vielen weiteren Ländern.
Eine große Lücke hinterlässt auch Brigitte Rapp, die mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer Menschenfreundlichkeit bei Schülern und Kollegen sehr beliebt war. Die Lehrerin für Biologie und Chemie holte vor einigen Jahren noch die Lehrbefähigung in evangelischer Religionslehre nach, sodass sie nicht nur flexibel einsetzbar war, sondern auch eine spannungsgeladene Fächerkombination in sich vereinigte. Mit Karin Hausknecht verlässt eine ebenfalls geschätzte Lehrkraft das EGM, der vor allem die Anschaulichkeit der Mathematik am Herzen lag. In Origami-Kunstwerken machte sie die Geometrie bildlich erfahrbar.
Pater Jesaja Langenbacher wirkte seit vier Jahren als engagierter Schulseelsorger. Besinnungstage, Firmvorbereitungen und Fahrten nach Taizé bleiben bei vielen Schülern in lebenslanger Erinnerung und sind unmittelbar mit seinem Namen verbunden. Pater Jesaja konnte vielen Schülern in persönlichen Notlagen helfen oder Hilfe vermitteln. Mit seiner erfrischenden, humorvollen Art fand er einen „Draht“ zu den jungen Menschen. Nun wird Pater Jesaja eine neue Funktion im Gästehaus der Abtei übernehmen. Als Nachfolger im Amt des Schulseelsorgers ist Bruder Melchior ernannt worden.
Mit Elmar Bürger geht eine prägende Lehrerpersönlichkeit in den Ruhestand. Berühmt war der Studiendirektor für seine packenden, leidenschaftlichen und kenntnisreichen Lehrervorträge, die stets eine gedankliche Weiterentwicklung der Schüler im Blick hatten. Die Schüler sollten Vorurteile in Frage stellen, übernommene Gewissheiten in Zweifel ziehen und selbst nachdenken. Dass die Schüler mündig werden und sich nicht manipulieren lassen, das war das pädagogische Ziel von Elmar Bürger, der zunächst Fachbetreuer für Geschichte und Sozialkunde und dann Fachbetreuer für Deutsch war. Ganze Schülergenerationen hat Elmar Bürger, der Rilke und Hesse liebt, auf diese Art und Weise geprägt.
Annette Müller-Kaler baute am Egbert-Gymnasium und der dazu gehörenden DJK die Voltigier-Abteilung auf. Aus ihrer Wettkampfmannschaft gingen international erfolgreiche Sportler hervor, wie Weltmeisterin Barbara Strobel. Mit der Voltigierhalle schuf die Abtei die Infrastruktur, die erfolgreiches Arbeiten auch in Zukunft möglich macht. Mit Mona Schwanfelder, Lehrerin für Sport und Latein, ist eine ehemalige Schülerin bereits vor einigen Jahren in ihre „Fußstapfen“ getreten und führt die Arbeit mit großer Leidenschaft fort. Eine Kostprobe davon gaben die Voltigierer bei der Verabschiedung: In einer großen Choreografie präsentierten die jungen Sportler, mit „Buchstabenhandtüchern“ ausgerüstet, bestimmte Leitworte, die beim Voltigieren besonders wichtig sind. „Kopf hoch!“, lautete einer der Appelle, der gleichzeitig auch für die angehenden Ruhestandslehrer gelten könnte.
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