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Aktuelles

„Die magische Hand“

Schüler des EGM besuchen nach Theaterworkshop die Oper „Medea“

 Als Tusch100-Partnerschule des Mainfrankentheaters hatte das Egbert-Gymnasium die Möglichkeit, einen Vorbereitungsworkshop zur Oper Medea von Luigi Cherubini in italienischer Sprache mit dem Theaterpädagogen Patrick Kobler zu erleben.
Der Workshop ermöglichte eine ganze Reihe eigener theaterpraktischer Erfahrungen und zugleich eine Vertiefung in die Komplexität der Welt der Antike. Der Theaterbesuch sollte den Einstieg in die diesjährige Lektüre „The Song of Achilles“ von Madeline Miller im Rahmen des Englischunterrichts der Klasse 10 a von Frau Dr. Rosaria Sabetta-Fuß erleichtern. Im Mittelpunkt des Workshops standen spielerische Momente der Rache, Manipulation, Macht und Ohnmacht. Alles Momente, die Medea selbst erlebt.
„Die magische Hand“ war die erste Übung. Hierbei folgt man der Hand des Partners und gibt die eigene Kontrolle völlig ab. So verzaubert Medea den Chor und auch Jason auf der Bühne.

Die zweite Übung hieß „die sieben Stühle“: ein Standbild auf der Bühne, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Position einnehmen, in der sie glauben, die größte Macht im Raum und über das Gegenüber zu haben. Ziel des Workshops war es, die Schüler zu inspirieren, mehr Theater zu konsumieren, einerseits als Ort der Kunst, an dem die Persönlichkeitsentfaltung extrem gefordert wird, andererseits als Ort der Kultur, in der man Ausbildung nicht als Belehrung zu erlebt. Die Aufführung stellte den absoluten Höhepunkt dar, zumal die Schüler sofort die Übungen der magischen Hand und des Standbildes von der ersten Szene an verfolgten. Die Anspannung in der Pause war sehr groß und deutlich spürbar. Am Ende der Aufführung konnten sich die Schüler anhand der vielen zuvor geübten Elemente eine eigene Meinung über die Inszenierung bilden.

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