Wem gehört der Fußball?
Schülerzeitung „PEERplus“ interviewt Nationalspielerin Klara Bühl.
Münsterschwarzach/Banz. Die Redaktion der Schülerzeitung „PEERplus“ verbrachte wieder drei Tage auf Kloster Banz, um die neue Winterausgabe zu vollenden. Diesmal beschäftigten sich die Schüler mit der Fragestellung „Wem gehört der Fußball?“ Die PEER-Ausgabe wird im Februar veröffentlicht, sie erscheint auf über 100 Seiten im Vierfarbdruck und kostet 4 Euro.
Der Fußball spielt schon immer in Deutschland eine ganz große Rolle, es ist die wichtigste Sportart. Um die Vereine haben sich große Fangemeinden gebildet, aber auch Investoren versuchen ihr Glück in diesem Sport. Jedoch wird die Kritik heute an unserer Nationalelf immer größer, nicht zuletzt auch wegen der letzten Misserfolge bei internationalen Wettbewerben von den Männern und auch den Frauen. In der Ausgabe beleuchtet die Redaktion vor allem, inwiefern gesellschaftliche Probleme im und durch den Fußball entstehen. Es wird aber auch Vorfreude auf die kommende Heim-EM geweckt, und zwar durch einen selbst erstellten Spielplan.
Auf Kloster Banz führten die Redakteure ein exklusives Interview mit der deutschen Nationalspielerin Klara Bühl. Mit ihr konnten sie darüber reden, wie sich die Aufmerksamkeit auf den Frauenfußball verändert hat und wie viel davon zu spüren ist. Sie erklärte auch noch, wie sie mit Druck und Kritik von außerhalb umgeht und inwiefern sie sich durch die erhöhte Aufmerksamkeit verändert hat. Außerdem gab sie einen Einblick darauf, wie sie die Chancen der deutschen Elf für die Teilnahme bei Olympia einschätzt.
Auf Banz trafen die jungen Journalisten den Buchautor Bernd Siegler, der im Auftrag des 1. FCN sich über dessen Geschichte rund um den Nationalsozialismus beschäftigt hat. In dem Vortrag erzählte er den Schülern von der Geschichte des ehemaligen jüdischen Trainers Jenö Konrad und warum er 1932 aus Nürnberg weggegangen ist. Zudem stellte Siegler die Biografien von weiteren jüdischen Mitgliedern vor, die 1933 aufgrund des Antisemitismus aus dem Verein ausgeschlossen wurden. Den Redaktionsmitgliedern erzählte er auch noch von dem „Jenö Konrad Cup“, bei dem Schulklassen teilnehmen können, Projekte über Antisemitismus erarbeiten und diese dann mit einem Fußballturnier abschließen.
Schließlich erzählte der ehemalige Fußballprofi Martin Amedick den jungen Redakteuren von der Depression, die ihn während seiner aktiven Zeit heimsuchte. Er erklärte, wie man mit Personen umgeht, die Depressionen haben und wie man auf sie zugehen kann. Durch Martin Amedick erfuhren die Schüler auch, wie Depression durch Leistungsdruck entstehen kann und wie er es geschafft hat, die Krankheit zu bewältigen.
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