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Für gute Zukunft der Privatschulen

Egbert-Gymnasium nimmt an Kundgebung in München teil.

Münsterschwarzach/München. Unter dem Motto „Wir melden uns“ fand am 7. Dezember eine Kundgebung statt, die vom „Rat der freien Schulen“ organisiert wurde. Einige tausend Schüler und Lehrkräfte kamen am Königsplatz in München zusammen, um für eine bessere Förderung von Privatschulen durch den Staat einzutreten. Auch eine kleine Abordnung vom Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach war dazu nach München gereist.

Innerhalb des „Rats der freien Schulen“ bilden die Einrichtungen des „Katholischen Schulwerks in Bayern“ bei weitem die größte Gruppe. Die Schulen haben ein besonderes pädagogisches Programm und ein eigenständiges Profil, wofür die Eltern auch Schulgeld zahlen. Zusätzlich gibt der Staat den Schulträgern finanzielle Mittel, die allerdings angesichts der Kostensteigerungen durch die Inflation aber nicht ausreichen. So forderten die Redner bei der Kundgebung eine Kostenerstattung im Energiebereich und eine staatliche Schulfinanzierung, die die Zukunft der freien Schulen sichert. Insbesondere wurde die Forderung erhoben, die Zuschüsse für Personalkosten anzuheben.

Neben diesen finanziellen Fragen ging es bei der Kundgebung auch um die Verfügbarkeit des Personals: So wurde zum Beispiel gefordert, dass private Schulen auch Zugang zum Bewerberpool des Staates bekommen und dass Abordnungen staatlicher Lehrkräfte an Privatschulen auch unbefristet möglich werden. Die Forderungen des Rats der freien Schulen stießen bei den anwesenden Politikern auf offene Ohren. Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des bayerischen Landtags, Josef Zellmeier (CSU), zeigte sich auf der Bühne als Unterstützer der freien Schulen. Er sagte zu, die Forderungen gemeinsam mit den Verbandsvertretern zu besprechen und auf eine Lösung des Problems hinzuarbeiten. Vertreter anderer Parteien zeigten ebenfalls ihr Wohlwollen. Auch die Landtagsabgeordnete Barbara Becker (CSU), selbst Mitglied im Haushaltsausschuss, sagte ihre Unterstützung zu.

Bildunterschrift: Charlotte Seystahl und Lucas Rath gehörten zu der Delegation des Egbert-Gymnasiums, die zur Kundgebung unter dem Motto „Wir melden uns“ nach München reisten. Foto Dr. Reinhard Klos