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Wochenlang ohne Handy

Unterstufentheater des Egbert-Gymnasiums spielt „Das Camp“

Münsterschwarzach. Endlose Handynutzung war der Ausgangskonflikt für das Theaterstück „Das Camp“, das die Theatergruppe der Unterstufe am Egbert-Gymnasium aufführte. Weil sich die Eltern machtlos fühlen und gar keinen Einfluss mehr auf das Konsumverhalten ihrer Kinder haben, fassen sie einen Entschluss: Sie schicken ihre Kinder in ein „Camp“, in dem es keine Handys gibt – stattdessen aber strenge Regeln und eine strikte Hausordnung, die im Falle der Missachtung drakonische Strafen wie das „Kloputzen“ vorsieht.

Schnell entdecken die Kinder aber Widersprüche in dieser normieren Erwachsenenwelt. Die Camp-Leiterin, Frau Huber, sammelt zwar alle Smartphones ein, hat aber selbst die neuesten Endgeräte. So entspinnt sich ein Kriminalfall, bei dem die Kinder mit Hilfe der Polizei der verbrecherischen Frau Huber das Handwerk legen. Doch damit endet das Stück noch nicht. Es fragt auch danach, was aus den Zielen und Vorsätzen nach einem Jahr geworden ist. Wird das Handy wirklich weniger benutzt? Was ändert sich bei der Camp-Leitung? Wie glaubwürdig sind neue pädagogische Ansätze, wenn die „neue“ Leiterin wieder „Huber“ heißt? Regisseurin Judith Schmitt setzte sich bei der Inszenierung intensiv mit solchen Fragen auseinander, die unmittelbar die Lebenswelt der Schüler betreffen.

Frau Huber, die anfangs Wasser predigt, aber Wein trinkt, füllt am Ende den jungen Wein in alte Schläuche. Zum Weinen! Für das Publikum gab es allerdings auch ziemlich viel zu lachen, etwa wenn das „Phantom der Oper“ zwischendurch erscheint. Die zahlreichen Zuschauer dankten es den jungen Schauspielern mit tosendem Applaus.

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