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Private Tablet-Nutzung am EGM

Dieses Thema hat Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern in den letzten Wochen beschäftigt. Was genau sind die Zielsetzungen der Schule? Was hat es mit dem MDM auf sich? Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich durch unser Konzept? Darüber hat sich bereits das Schulforum sehr konstruktiv ausgetauscht. Medienbeauftragte und Schulleitung haben noch einmal wichtige Informationen dazu zusammengestellt und beantworten häufig gestellte Fragen (FAQ.

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Braucht mein Kind am EGM ein Tablet?

Nein. Der Unterricht am EGM ist ohne ein Tablet möglich. Die Schule hält 120 iPads bereit, die der Lehrer in seine Stunde mitnimmt, wenn er mit der gesamten Klasse mit dem Tablet arbeiten möchte.

Gibt es Vorgaben für die private Nutzung eines Tablets außerhalb des Unterrichts?

Es gibt keine Einschränkung oder Vorgaben für die Verwendung der privaten Tablets außerhalb des Unterrichts.

Welchen Weg möchte das EGM in der Medienerziehung gehen?

Da die Nutzung digitaler Geräte aus unserem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken ist, möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler an deren sachgemäßen Gebrauch heranführen.

Werden aber digitale Geräte unkontrolliert und ohne Rücksicht auf Alter und Situation völlig frei im schulischen Kontext benutzt, wird die Schule ihrem Erziehungsauftrag in diesem wichtigen Punkt nicht gerecht. Medienerziehung bedeutet für uns deshalb zunächst, dass die Schule die Mediennutzung im Unterricht und im Schulgebäude definiert und aktiv steuert.

Welche Tablets sind im Unterricht erlaubt?

Bis zum Jahr 2025 wird es am EGM eine „Übergangszeit“ geben, in der Tablets aller Hersteller auch für den Unterricht erlaubt sind. Ab September 2025 werden im Unterricht nur noch „Apple iPads“ erlaubt.

Bei Neuanschaffungen wird darum gebeten, dies im Blick zu haben. Mit dieser Übergangszeit tragen wir den aktuell angeschafften Geräten Rechnung.

Wie wird die Sicherheit der an der Schule genutzten Geräte hergestellt?

Die privaten Geräte unterliegen grundsätzlich den Sicherheitseinstellungen, die vom Benutzer eingestellt werden. Zusätzlich können wir als Egbert-Gymnasium eine Kontroll- und Sicherheitsfunktion bei MacOS oder iPadOS-Geräten der Firma Apple übernehmen, indem wir das Gerät in das Mobile Device Management (MDM) einbinden (Näheres siehe unten).

Wie wird die Kontrolle des Internetzugangs hergestellt?

Das Gymnasium verfügt über einen Content Filter, der nicht jugendfreie Inhalte über eine Blacklist sperrt.

Habe ich am EGM automatisch einen Internetzugang?

Schülerinnen und Schüler können sich für bis zu 45 Minuten über ein Voucher-System über unser WLAN mit dem Internet verbinden und haben dann Zugriff auf alle Inhalte, die nicht über unseren Content Filter gesperrt sind. iPad OS-Geräte, die über unser Mobile Device Management System eingebunden sind, werden automatisch mit einem Internet-Zugang versorgt. Dieser unterliegt ebenfalls unserem Content Filter.

Was ist ein Mobile Device Management (MDM)?

Mobile-Device-Management (MDM; deutsch Mobilgeräteverwaltung) ist ein Begriff aus der Informationstechnik und steht für die zentralisierte Verwaltung von Mobilgeräten wie am EGM die iPads durch einen oder mehrere Administratoren mit Hilfe von Software und Hardware.

Die Kommunikation verläuft dabei drahtlos (Over the Air).

Warum hat sich die Schule für das Mobile Device Management (MDM) ent-schieden?

Das MDM ermöglicht es

  • die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Lernenden zu steuern und zu verwalten;
  • Apps und Lernressourcen für den Unterricht bereitzustellen, die die zentral (over the Air) verwaltet werden können;
  • der Schule, das digitale Gerät als Unterrichtsmedium in verantwortlicher Weise einzusetzen (Verteilen von Apps, Zuweisen von Internetseiten oder das Sperren von Apps und Internetseiten).
Wird mein privates iPad durch das MDM kontrolliert?

Wenn das private iPad im Unterricht als Lernmittel verwendet wird – und nur dann –, kann die Lehrkraft die aktuelle Bildschirmaktivität – und nur diese - einsehen. Im Unterricht muss das iPad zwei Voraussetzungen erfüllen, um kontrollierbar zu sein. Das iPad muss online sein und eine Bluetooth Verbindung haben, d.h. im Sichtkontakt zum Lehrergerät sein. Die Kontrolle erfolgt durch das „Draufschauen“ auf den Bildschirm des Gerätes. Für die „Kontrolle“ werden zwei Apps verwendet, „classroom-app“ und/oder „jamf teacher“. Beide Apps befinden sich auf den Lehrer-Geräten und nicht auf den Schüler Geräten.

Können private Inhalte auf meinem iPad gesehen werden?

Das MDM kann nicht “in die Apps“ oder auf Inhalte, die z.B. auf dem Gerät gespeichert sind, sehen.

Was sieht der Lehrer im Unterricht?

Der Lehrer kann nur den Bildschirm der Geräte sehen, solange sein Gerät sich in Sichtweite zu den Schülergeräten befindet und Bluetooth sowie WLAN aktiviert ist. Für die Nutzung von privaten iPads im Unterricht müssen diese beiden Optionen aktiv sein. Der Lehrer sieht dann alles, was der Schüler in dem Moment, wenn der Lehrer die „classroom-app“ nutzt, auf dem iPad macht. Der Lehrer kann nie „hinter“ eine App (Inhalte) sehen.

Wie lange hat der Lehrer Zugriff auf den Bildschirm meines iPads?

Der Lehrer hat nur im Bereich des „Sichtkontaktes“ Zugriff auf den Bildschirm (Bluetooth).

Wird eine Software auf die privaten iPads zur Nutzung des MDM aufge-spielt?

Das MDM kontrolliert die iPads über die Seriennummer und den damit verbundenen Kontakt zu Apple. Um die Zugehörigkeit zum Egbert-Gymnasium zu erkennen, wird ein Zertifikat aufgespielt.

Der Administrator oder auch die Lehrer spielen keine App auf den privaten Geräten auf.

Muss das iPad eingesandt werden?

Nein. Die iPads bleiben an der Schule und werden dort in das MDM eingebunden. Da immer ca. vier Geräte auf einmal eingebunden werden, dauert der Vorgang ca. 45 Minuten und kann während des Unterrichts vorgenommen werden. Die Geräte müssen dazu physisch mit einem Rechner in der Schule verbunden werden. Sollten Bedenken das Datenschutzes vorliegen, können die betreffenden Schülerinnen und Schüler während der Konfiguration anwesend sein.

Welche Einschränkungen entstehen durch die Einbindung ins MDM im Ver-gleich zur Situation vor Einführung des MDM?

Grundsätzlich erkennen die Schülerinnen und Schüler keine Einschränkung auf ihrem privaten Gerät, da die Funktionsweise über die Seriennummer im Hintergrund abläuft.

Die über das MDM von der Schule gekauften Apps können gesperrt und freigegeben werden.

Didaktische Maßnahmen (Apps freigeben, Bildschirm sperren, etc.) können im Unterricht vom Lehrer über die „teacher app“ oder „classroom app“ vorgenommen werden (Die Apps sind nur auf den Lehrergeräten). Dazu benötigen die Geräte eine Bluetooth-Verbindung, d.h. Sichtkontakt.

Was sind die Vorteile für Schülerinnen und Schüler?

Eine Nutzungserlaubnis für ein privates Gerät im Unterricht kann somit gemäß dem pädagogischen Medienkonzept des EGM erteilt werden. Schülerinnen und Schüler erhalten ab einer bestimmten Jahrgangsstufe die Möglichkeit, ein privates iPad als Lernmedium am EGM zu nutzen, z.B. als Lese-Medium, für ihre Aufzeichnungen oder für die Recherche.

Über das MDM können spezielle Anwendungen (s.o.) zur Verfügung gestellt werden. So kann das Spektrum der digitalen Werkzeuge erweitert werden. Schülerinnen und Schüler werden schrittweise und pädagogisch verantwortungsvoll an die Nutzung des Geräts als Arbeitsmedium herangeführt.

Über das MDM ist für das private Gerät der Zugang zum (geschützten) Internet der Schule in den Räumen, in denen dies für die schulische Arbeit gestattet ist, möglich. Die Ausgabe von „Vouchern“ wird dann überflüssig.

Was sind die Vorteile für die Schule/Lehrerinnen und Lehrer?

Im Rahmen der Möglichkeiten eine Kontrolle und Sicherheit im Unterricht sowie eine Sicherstellung der nötigen Arbeitsmaterialien und Funktionalität der Geräte. In begrenztem Rahmen können Lehrkräfte ggf. bei Fragen weiterhelfen und einen „first-Level-Support“ sicherstellen, da die Geräte einheitlich sind. So geht wertvolle Unterrichtszeit nicht mit langem Suchen und Diskussionen verloren.

Den Lehrern ist der „Weg des Benutzens“ klar.

Was sind die Vorteile für Eltern?

Eltern können über die App „jamf-parent“ Zugriff auf die Geräte Ihrer Kinder erhalten. JamF-Parent nutzt die Leistungsfähigkeit der MDM Funktionen, um Eltern Kontrolle und Einsicht in das Lernen Ihrer Kinder zu bieten. Eltern haben so die Möglichkeit, die Funktionalität von Apps sowie Gerätefunktionen einzuschränken. Zum Beispiel kann ein „Schlafplans“ für das iPad erstellt oder die Facebook-Messenger-App kann gesperrt werden. Für die anfallende Gebühr von 19,50 € (s.u.) erhalten alle Nutzer einen technischen Support bei unserem Education-Partner der „acs group“ GmbH (Kontaktdaten siehe Internet).

Welche Kosten fallen für das MDM an und wie werden diese ausgeglichen?

Das MDM erzeugt für die Schule in Zusammenarbeit mit ihren externen Partnern zusätzliche Kosten. Mit einem Fixbetrag von 19,50 € pro Schuljahr beteiligen sich Schüler, die künftig ein privates iPad im Unterricht nutzen wollen, an diesen Kosten.

Im Gegenzug senkt die Schule die Kosten für das sog. „Papiergeld“. So zahlt eine Schülerin der Oberstufe ab dem Schuljahr 2021/22 nur noch 15,- € Papiergeld im Halbjahr und somit 20,- € weniger für das ganze Schuljahr.