Egbert-Gymnasium nimmt Dichter-Orte unter die Lupe
„Welche Träume habt ihr für die Zukunft?“ Diese Frage stellte Abiturientin Tabea Scheder vom Egbert-Gymnasium an den Beginn ihrer Seminararbeits-Präsentation, zu der sich hoher Besuch angekündigt hatte: Bestseller-Autor Pater Anselm Grün war gekommen, da sich die Abiturientin ein halbes Jahr lang intensiv mit seinem literarisch-spirituellen Schaffen auseinander gesetzt hatte. In ihrem Vortrag ging es vor allem um das Thema „Lebensträume“, zu dem sie Pater Anselm auch in einem Interview befragt hatte. „Ich bin dankbar, die meisten Träume sind erfüllt worden“, blickte der Benediktiner darin auf sein Leben zurück. Er wollte etwas aufbauen und in der Welt bewegen, „Menschen führen – Leben wecken“, wie einer seiner Buchtitel lautet.
Darüber hinaus ging es darum, die heilende Wirkung des Glaubens aufzeigen. Die Vorstellung von einem strafenden Gott führe dagegen zu einem negativem Selbstbild. Pater Anselm will kein klassischer Ratgeber sein, sondern den Glauben in fremden Kulturen verkünden und Religionen verbinden. Inspiriert hätten ihn oftmals der hauseigene Vier-Türme-Verlag und die Begegnung mit jungen Menschen bei den Jugendkursen der Abtei. Für die Zukunft wünscht sich Pater Anselm schlicht, „lebendig zu bleiben“.
Der Vortrag der Abiturientin Tabea Scheder fand im Rahmen des Seminars „Dichter-Orte“ von Dr. Herbert Müller statt. Alle Zwölftklässler des Egbert-Gymnasiums präsentierten an den letzten beiden Schultagen vor dem Faschingswochenende ihre Seminararbeiten. Dabei wurden beeindruckende Ergebnisse in den verschiedenen naturwissenschaftlichen, sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern gezeigt.
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