Münsterschwarzach. Acht Zöglinge des früheren Egbert-Gymnasiums haben im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren. Vor der Gedenktafel, die ihre Namen enthält, haben sich anlässlich des Volkstrauertags ihre Altersgenossen des heutigen EGM versammelt und an sie erinnert. Eindrucksvoll führte Pater Franziskus Büll OSB den Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe mit ihrer Lehrerin Sharon Hawkins exemplarisch das Schicksal eines der jungen Männer vor Augen. Dabei brachte er auch Anschauungsobjekte mit: eine Handgranate aus den Schützengräben der Westfront, einen Granatsplitter aus dem II. Weltkrieg und eine Gasmaske. Der 84jährige Benediktinerpater und ehemalige Lehrer des Gymnasiums, der die Luftangriffe als Kleinkind miterlebte, bezeichnet es als das größte Geschenk seines Lebens, in einer nun 80 Jahre währenden Periode des Friedens in unserem Land leben zu dürfen. Er beendete die kleine Feierstunde mit den sichtlich bewegten Schülern mit dem alten lateinischen Totenhymnus „De profundis“.