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„Die kleinen Taten machen den Unterschied!“

Gottesdienst zum neuen Schuljahr am Egbert-Gymnasium.

Traditionell hat der erste Schultag für die Schulfamilie des EGM wieder in der Abteikirche begonnen. Mit Applaus wurden die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen begrüßt, die zu Beginn gemeinsam in die Abteikirche eingezogen sind. Schulseelsorger Br. Melchior Schnaidt OSB freute sich in seiner Predigt über das diesjährige Schulmotto „Kleine Taten, große Wirkung“. Oft seien es nämlich diese kleinen Taten, die einen Unterschied ausmachen würden. In Bezug auf das Evangelium mit der Geschichte von der Brotvermehrung betonte er, dass aus etwas Kleinem etwas Großes werden könnte. Der Junge mit den fünf Broten und zwei Fischen hat das getan, was er tun konnte: Das, was er hatte, zur Verfügung gestellt.

„Jeder von uns kann etwas beitragen – und wenn es noch so klein erscheint“, sagte Br. Melchior weiter. Das könne ein freundliches Wort sein, ein Lächeln oder das Engagement in einem Projekt. Für den anderen könne es eine große Auswirkung haben. Als Beispiel erzählte er die Geschichte von Ryan aus Canada, der als sechsjähriger Junge anfing, sich Geld durch verschiedene Aufgaben Geld dazuzuverdienen. Sein Ziel: einen Brunnen für 70 Dollar in einem afrikanischen Land zu bauen, nachdem er gehört hatte, dass dort der Zugang zu sauberem Wasser nicht selbstverständlich ist. Diese kleine Tat wuchs sehr schnell. Menschen hatten von seinem Engagement erfahren und schließlich kam mehr Geld zusammen. Heute ist er Anfang 30 und aus dieser Tat ist eine Stiftung entstanden, die heute über 1.000 Brunnen weltweit gebaut hat.

Auch im Evangelium sei diese kleine Tat im Fokus – und auch die Menschen, die versammelt waren und wiederum ihr Brot und die Fische geteilt hätten, betonte Br. Melchior. „Auch in der Klasse und Gemeinschaft kann das entstehen, da, wo ihr zusammenwirkt.“ Das Motto lade dazu ein, es jeden Tag neu zu leben. Die Geschichte der Speisung der 5.000 Menschen zeige, wie Gott durch kleine Taten große Wunder wirke. Und die Geschichte von Ryan verdeutliche dies auch. Eine kleine Tat könne den Unterschied machen. Auch im Schulalltag.

Neben den Schülersprechern ging auch Schulleiter Markus Binzenhöfer auf das Jahresmotto ein. Er lud die Schülerinnen und Schüler dazu ein, darüber nachzudenken, wo im vergangenen Schuljahr bereits eine kleine Tat einen Unterschied gemacht hätte und weiter, welche sie sich für das kommende Schuljahr vornehmen würden. Ein Segensritual mit einem persönlichen Einzelsegen verdeutlichte für die Schulfamilie den Zuspruch Gottes auf dem Weg in das neue Schuljahr – eine kleine Geste mit großer Wirkung.