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Schwuler Tannhäuser fesselt Schüler

Für viele war es der Einstieg in die Welt der Oper - und dann gleich mit Richard Wagner, der bekanntlich den Künstlern, aber auch dem Publikum viel abverlangt.

Am Ende der Aufführung des "Tannhäuser" in der Oper Frankfurt waren alle schwer beeindruckt. "Ich brauche jetzt ein wenig Zeit, um zu begreifen, was da grad passiert ist", meinte eine Schülerin, als der Schlussakkord des viereinhalbstündiges Werks verklungen war. Rund 50 Eltern, Schüler, Lehrkräfte und Ehemalige des Egbert-Gymnasiums sind der Einladung von Mechthild und  Markus Binzenhöfer zur Opernfahrt nach Frankfurt gefolgt, natürlich mit Einführung und intensivem Austausch über die Musik und die Inszenierung. Letzteres war zu erwarten, denn die Frankfurter Neuinszenierung des Regisseurs Mathew Wild erzählt die Geschichte des Tannhäuser ganz neu: als Außenseiterdrama, in dessen Mittelpunkt ein schwuler Schriftsteller steht, der mit seinen homosexuellen Neigungen auf Unverständnis stößt und am Ende daran zerbricht. Den Fragen dieser Geschichte konnte man sich kaum entziehen, aber ebenso wenig der Intensität der Musik dieser hervorragend besetzten Aufführung. Für viele Schüler wird ihr erstes Opernerlebnis nicht das einzige bleiben.

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