Schülerinnen und Schüler des EGM präsentieren ihre Kunstwerke
Münsterschwarzach/Kitzingen. Unter dem Motto „Was ist Kreativität?“ stellen junge Künstlerinnen und Künstler des Egbert-Gymnasiums wieder ihre Werke in der Galerie der Sparkasse Kitzingen aus. Die Vernissage fand am Donnerstag, den 7. März 2024, statt. Die Leitung der Ausstellung liegt bei Kunsterzieher Matthias Held, der auch die Laudatio auf die jungen Künstler hielt. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Lilli Büttner (Gitarre) und einem Vokalensemble. Wolfgang Kober, der stellvertretende Gebietsdirektor der Sparkasse Mainfranken, überreichte zur Feier des Tages einen Scheck in Höhe von 250 Euro, die dem künstlerischen Schaffen am EGM zugute kommen.
Kreativität sei ein schwer zu fassendes Phänomen, sodass es die Menschheit seit jeher fasziniere und herausfordere, so Kunsterzieher Matthias Held in seiner Ansprache. Die Exponate böten dem Betrachter eine Reise durch die verschiedenen Facetten und Definitionen von Kreativität. So erinnerten die Linoldruckarbeiten daran, dass Kreativität oft aus der Freiheit entsteht, ohne feste Strukturen und Konventionen zu agieren. Die Linoldruckplatte werde zu einem Experimentierfeld, auf dem der Künstler seine Gedanken und Emotionen auf einzigartige Weise ausdrücken könne.
Mit besonderer Freude verwies Held auf die dreidimensionalen Werke der Abiturientinnen, die sich mit Lampendesign auseinandergesetzt haben. „Die Leuchtobjekte aus recycelten Materialien und natürlichen Elementen erzählen die Geschichte einer kreativen Symbiose zwischen Mensch und Umwelt. Dieser Ansatz verdeutlicht, dass Kreativität nicht nur ein intellektuelles Konzept ist, sondern auch eng mit unserem Verhältnis zur Natur und unserer Fähigkeit zur Transformation verbunden ist“, so der Ausstellungsleiter.
Ein entscheidender Aspekt der Kreativität liege in der Fähigkeit, Konventionen zu brechen und neue Wege der Darstellung zu finden. Die großen Kunstbewegungen der Geschichte, von der Renaissance bis zur abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts, seien Zeugnisse dafür, wie Künstler stets danach streben, das Bekannte zu hinterfragen und das Unbekannte zu erkunden. Kreativität erfordere den Mut, das Gewohnte zu verlassen und die Flügel der Vorstellungskraft auszubreiten. Held wörtlich: „In politisch aufgeladenen Zeiten wird die Kreativität zum Sprachrohr des Widerstands oder der Hoffnung. In Zeiten des Umbruchs, die auch diese Ausstellung widerspiegelt, wird sie zum Kompass, der den Weg in die Zukunft weist.“
Zu den Fotos:
- Einige der Künstlerinnen stellten sich dem Fotografen. Unser Bild zeigt (von links) Ronja Secco, Charlotte Hofmann, Merit Wildauer, Amelie Pfeiffer und Katrin Hübner zusammen mit Kunsterzieher Matthias Held (vorne) sowie Schulleiter Markus Binzenhöfer und den stellvertretenden Sparkassen-Gebietsdirektor Wolfang Kober (hinten). Foto Clara Göllner
- Gut angelegtes Geld: Die Fachschaft Kunst am EGM darf sich über 250 Euro freuen. Foto Clara Göllner
