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Aktuelles

Einmal leben wie ein Mönch

Siebtklässler des EGM besuchen das ehemalige Kloster und die Kaiserpfalz Memleben

Münsterschwarzach/Memleben. Für drei Tage besuchten die 7. Klassen des Egbert-Gymnasiums das ehemalige Kloster und die Kaiserpfalz Memleben. Die Schülerinnen und Schüler nahmen an dem museumspädagogischen Programm teil und lernten das monastische Leben des Mittelalters kennen. Dazu zählte auch, sich einmal selbst das Mönchsgewand überzustreifen. Sie erkundeten die Ausstellungen, die Gesamtanlage und den Klostergarten und tauchten damit in die vergangene Zeit ein. Nachdem sie das klösterliche Mahl vorbereitet hatten, genossen sie das mittelalterliche Essen. Getreu dem Motto „Ora et labora“ folgten dann Arbeiten, die typischerweise den Mönchen zufielen:

das Üben der karolingischen Minuskel, das Beschreiben, Verzieren und Besiegeln von Urkunden, die Entwicklung eines eigenen Monogramms, das Malen mit Edelsteinfarben und Steinmetzarbeiten. Den Abschluss bildete ein feierlicher Gesang in der Krypta. So konnten die Inhalte des Geschichts- und Religionsunterrichts vertieft werden.

Eine naturwissenschaftliche Ausrichtung bekam die Fahrt auch noch, und zwar bei der Besichtigung der Ausstellung und des Fundorts der Himmelsscheibe von Nebra. Die Himmelsscheibe ist einer der bedeutendsten archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts. Sie zeigt die weltweit älteste konkrete Darstellung astronomischer Phänomene, die wir kennen. Elemente des Tag- und Nachthimmels vermischen sich vor einem abstrakten Sternennetz. Die Himmelsscheibe gab den Schülern einen Einblick in das Wissen unserer Vorfahren über den Weltenlauf und seine religiöse Deutung vor 3600 Jahren. Schließlich besuchten die Siebtklässler auch noch das Sonnenobservatorium Goseck. Organisiert wurde die Fahrt wie immer von Schulseelsorger Br. Melchior Schnait.

Zum Foto:Eingekleidet: Mit Habit und Hirtenstab kann Greta Kramer das monastische Leben des Mittelalters nachempfinden. Foto Br. Melchior Schnaidt

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