Schüler fordern Nutzung der „Panzerstraße“
Am „Tag der freien Schulen“ kommen Barbara Becker und Gerlinde Martin zum EGM
Münsterschwarzach. Anlässlich des „6. Tags der freien Schulen“ besuchten die Landtagsabgeordnete Barbara Becker und Bezirksrätin Gerlinde Martin das Egbert-Gymnasium. Aufgerufen dazu hatte der „Rat freier Schulen“, zu dem auch das Katholische Schulwerk in Bayern gehört. Zwischen dem 14. September und dem 4. Oktober waren die Mandatsträger zu einer Visite der Schulen in freier Trägerschaft dazu eingeladen, die Anliegen der Schüler und Lehrer zu hören. Im Kern ging es darum, wie vielfältige Bildung in Bayern auch künftig ein Erfolgsmodell bleibt.
Nach einer Begrüßung von Abt Michael Reepen führte Pater Christoph Gerhard die Gäste durch das Klostergelände und zeigte ihnen die Betriebe. Am Egbert-Gymnasium interessierten sich Becker und Martin vor allem für den Stand der Umbaumaßnahmen. Derzeit läuft der vierte und letzte Bauabschnitt, der im nächsten Jahr abgeschlossen wird. Barbara Becker hatte sich dafür eingesetzt, dass die staatlichen Zuschüsse, die sich auf die Hälfte der Baukosten erstrecken, nun schrittweise ausgezahlt werden.
In einer Unterrichtsstunde stellen sich Barbara Becker und Gerlinde Martin den Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich vor allem auf zwei lokale Schwerpunkte bezogen: die Weinbergsbewässerung im Steigerwald und die Verkehrssituation im Landkreis, die durch die vielen Baustellen belastet wird. Die Landtagsabgeordnete befürwortete das Projekt, eine Wasserleitung vom Main zum Steigerwald zu legen, um dort eine Tröpfchenbewässerung der Reben zu ermöglichen. Sie betonte, dass dafür kein Grundwasser verwendet werden dürfe, sondern nur Wasser des Mains, das in den nassen Wintermonaten entnommen und in Becken im Steigerwald gespeichert werden solle.
Was die aktuelle Verkehrssituation betrifft, so beklagten die Schüler die vielen Sperrungen und Umleitungen. Der Schulweg werde so viel länger und umständlicher als üblich. Frau Becker brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die so genannte Panzerstraße durch den Klosterforst hier eine gewisse Erleichterung verschaffen könne. Zusammen mit Kitzingens Bürgermeister Stefan Güntner und dem Großlangheimer Bürgermeister Peter Sterk habe sie sich in einem Runden Tisch dafür eingesetzt, dass die noch bestehenden Hindernisse für die Nutzung – umsturzgefährdete Bäume, die Frage des Winterdienstes, notwendige Ausgleichsmaßnahmen – aus dem Weg geräumt werden können. „Wenn alles gut läuft, wird die Straße in Kürze nutzbar sein“.
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Eingerahmt: Pater Christoph Gerhard begrüßte Gerlinde Martin (links) und Barbara Becker (rechts) in Münsterschwarzach.
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