Klein, aber fein

Kammerkonzert des EGM bietet Bühne für tolle Solisten und Duette

Münsterschwarzach/Iphofen. Die Verkündhalle des Rathauses in Iphofen bot wieder einen festlichen Rahmen für das Kammerkonzert des Egbert-Gymnasiums. Auf hohem Niveau gaben die jungen Künstler eine Reihe von Kostproben aus ihrem musikalischen Schaffen. Die Gesamtleitung hatte Musiklehrer Rupert Neugebauer inne.

Den beschwingten Anfang machten die Gäste aus Tansania, die derzeit das EGM besuchen. Mit Violine, Gitarre und Trommel brachten sie ein Kirchenlied aus ihrer Heimat zu Gehör. Äußerst konzentriert zeigte sich Jonathan Kalb, und zwar sowohl an der Trompete als auch auf dem Klavier, und hier wiederum als Solist und als Begleiter für den einfühlsamen Sänger Markus Keupp. Katharina Beck (Klarinette) und Johanna Kalb (Querflöte) zeigten virtuose Klänge auf ihren Holzblasinstrumenten, während Magdalena Meusert als Cellistin brillierte. Aus der Gitarrenklasse von Barbara Hölzer intonierte Emilia Weidt einen leidenschaftlichen Tango, gefolgt von dem kongenialen Gitarrenduo aus Lilli Büttner und Tina Wirsching.

Besonders eindrucksvoll präsentierten sich Hannah Schreiner auf der Harfe sowie die Geschwister Emma und Leopold Rümmele, die mit spielerischer Leichtigkeit und viel Empahtie den „Polish dance“ von Edmund Severn aufführten. Zum absoluten Höhepunkt des Abends trat Kyrill Zeiher auf: Der Neuntklässler, der an der Musikhochschule studiert, ließ mit Stücken von Chopin und Skrjabin den Flügel und die Gemüter der Zuhörer erzittern. Tosender Applaus war sein Lohn und der Lohn aller Musiker, die dem Publikum einen unvergesslichen Abend bescherten.

Zu den Fotos:

Hannah an der Harfe: Die Achtklässlerin spielte „Die Quelle“ von Johanna Dammert. Foto Klos

Im Dreivierteltakt: Leopold Rümmele (Violine) und seine Schwester Emma (Flügel) präsentierten den „Polish Dance“.