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Geschwisterzwist mit Folgen

Geschrieben von Constantin Koeblitz am .

Fünftklässler des EGM präsentieren das Kindermusical „Joseph und seine Brüder“

Münsterschwarzach. Dass Geschwister – vor allem jüngere – bisweilen etwas nervig sein können, wissen die meisten Fünftklässler, auch wenn sie an ihrer neuen Schule selbst „die Kleinen“ sind, die von den Lehrern noch etwas nachsichtiger als ihre älteren Mitschüler behandelt werden. In solchen Situationen gibt oft die Bibel einen Rat, welchem man in diesem speziellen Fall aber lieber nicht folgen sollte.

Die Geschichte „Joseph und seine Brüder“ handelt von so einem Lieblingskind, welches aus Zorn und Neid von seinen elf Brüdern in die Sklaverei verkauft wird, es aber in Ägypten durch weise Voraussicht und mit Gottes Hilfe zum Minister des Pharaos bringt und eine drohende Hungersnot abwendet („sieben fette und sieben magere Jahre“). Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5d erweckten diese Geschichte im Rahmen der Kulturwoche vor den Augen der Schulfamilie zum Leben, nachdem sie in den vergangenen Monaten in das Theaterwesen hineingeschnuppert hatten. Sie lernten dabei Choreographien, längere Textpassagen, das richtige Timing und das Präsentieren vor dem Publikum. Auch die Zusammenarbeit mit anderen kam nicht zu kurz, wurde doch die jeweils spielende Klasse in diesem Kindermusical von der anderen im Chor begleitet. So war den Brüdern die Wut auf Joseph oder später die Angst vor dem Minister deutlich anzuhören.

Dass in diesem durchaus brisanten Stoff auch der ein oder andere Lacher nicht fehlen darf, wurde mit einem rappendem Joseph im Gefängnis, begleitet von allen armen und elenden Gefangenen, oder dem Auftauchen des neuesten I-Phones ebenfalls deutlich. Wie die Geschichte selbst, so endete der Auftritt auch für die Schülerinnen und Schüler der Abend mit einem Happy End, da ihre sehr gute Leistung mit langanhaltendem Applaus und großem Jubel bedacht wurde.


Zum Bild:
„Joseph und seine Brüder“ – eines der Highlights der Kulturwoche am Egbert-Gymnasium. Foto Constantin Koeblitz