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80 Zeugnisse der Reife verliehen

Geschrieben von Dr. Reinhard Klos am .

Das Egbert-Gymnasium verabschiedet einen wirklich tollen Jahrgang

Münsterschwarzach. 80 Schülerinnen und Schüler bekamen am Freitagabend das Zeugnis der Reife ausgehändigt. Mit Christina Göllner, Lilly Meidel und Xaver Reich erzielten gleich drei Schülerinnen und Schüler die Traumnote von 1,0.

Die Feier begann mit einem Wortgottesdienst in der Abteikirche, den Schulseelsorger Br. Melchior Schnaidt zelebrierte. Er griff das von den Schülern gewählte Abi-Motto „Gl-ABI-atoren – die Helden verlassen Egberts Arena“ auf und sah in den verschiedenen Ausrüstungsgegenständen eines „Gl-ABI-ators“ das Rüstzeug, das man für ein gelingendes Leben brauche: den Helm des Heils, den Schild des Glaubens, die Stiefel der Bereitschaft, den Gürtel der Wahrheit und den Brustpanzer der Gerechtigkeit.“ Er griff damit einen Gedanken aus dem Epheserbrief auf, in dem es heißt: „Und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes!“

Schulleiter Markus Binzenhöfer wandte sich zu Beginn seiner Ansprache mit der Frage an die Schüler: „Habt ihr alles richtig gemacht?“ Er verdeutlichte daraufhin, dass niemand diesem Anspruch gerecht werden könne und er trotzdem erhoben werde. Die Konsequenz: „Unsere Zeit leidet unter dem Zwang zur Optimierung.“ Ob beim Essen, der Kleidung oder dem Aussehen: Alle strebten nach Perfektion, was einen enormen Druck erzeuge. Binzenhöfer empfahl den Abiturienten, den Begriff der „Leidenschaft“ an die Stelle des Optimierungswahns zu setzen. Ramón Scholl, der die Predigt übernahm und zusammen mit Emelie Melchert und Hans Oertel die Abiturrede für die Schüler hielt, griff diesen Gedanken in Bezug auf die Leistungsanforderungen und die Noten auf: Es gehe darum, sich nicht abhängig von Noten zu machen, da sie meist keine Aussage über die Persönlichkeit beinhalten.

Im Namen der Eltern bedankten sich Heike Wiegand, Sabine Weidt und Susanne Till für das Engagement der Lehrkräfte und der Abtei. Gerade in der zurückliegenden Corona-Zeit und beim Lockdown des letzten Schuljahres habe man die Kraft gespürt, die aus dem Glauben kommt. Abt Michael wünschte sich in seiner Ansprache, dass die Abiturienten den Kontakt zur Abtei auch nach dem Abschluss aufrechterhalten werden. Die Mönche würden fünfmal am Tag die gesamte Schulfamilie und auch die Ehemaligen in ihr Gebet mit einschließen.  

Bei der Zeugnisverleihung wurden viele Schüler für ihr Engagement in den Bereichen Sport, Theater, soziales Leben und Musik mit Buchpreisen und Geschenkgutscheinen geehrt. Zwischendurch bereicherten Johanna Pichl, Ben Schröder und Alexander Knörr die Veranstaltung durch ihre Musikbeiträge. Danach gab es vor der Abteikirche einen Sektempfang, bei dem die Blasmusik der „Schwarzier Buam“ zur Unterhaltung aufspielte. Schließlich folgte eine wunderbare Feier in der Schulturnhalle bis in den späten Abend hinein.